Die Rumtreiber – Am anderen Ende der Welt


November 19, 2008

Dunedin sieh her, da gibts noch mehr!

Category: Tausche Van gegen Wohnung – Nils-&-Babs – 8:20 am

Da Dunedin sowie seine Umgebung zu gefühlten 70 % aus Stränden und Küste bestehen, kommen wir nicht umhin einige weitere davon hier vorzustellen. Auf also zu einer kurzen Strandsafaria.

Wer es gern etwas steil hat, der möge zum Tunnel Beach fahren. Eine Steilküste aus Sandgestein mit einem kleinen Tunnel der bis ins Meer heran führt.

Tunnel Beach

Der Flachlandliebhaber wird sicherlich einen der Strände um Aramoana bevorzugen. Doch er sei gewarnt. Erstens könnten man seine Mütze aufgrund des häufigen Windes hier verlieren und zweites könnte man neben der Mütze auch noch ein halbes Ohr zurücklassen. Der zweitere Fall ist jedoch nur einmal vor einigen Jahren hier aufgetreten als ein schießwütiger Kiwi hier die Gegend unsicher machte.

Ein typischer Windbeutel

Das Meer

Aramoana Beach

Entlang des Weges trifft man höchst wahrscheinlich auf keine Menschenseele. Der einzig soziale Kontakt findet hier meist aus versehen statt. Z.B. mit einer mittelgroßen Robbe oder einem der vielen Seelöwen die an diesen Küsten leben. Unser Freund an diesem Tag wollte sich einfach nur mal wieder richtig ausschlafen. Wir waren natürlich wieder einmal mitten im Gespräch und wären fast über ihn gestolpert. Verständlich das er sich da kurz lautstark zu Wort meldet und mir Babs im nächsten Moment fast auf die Arme hüpft.

Aramoana Beach die Zweite

Babs beim Schlendern …

Kein “robber” sondern eine Robbe lauert am Wegesrand

Es wurde allmählich dunkler und wir beschlossen wiedereinmal eine Abkürzung zu nehmen. Die war auch dieses Mal wieder genau so gut wie all unsere Abkürzungen zuvor. Entweder mitten durch das Gestrüpp, mit den Füßen im Wasser oder aber über das Grundstück von Bauer XYZ der jeder Zeit mit geladener Mistgabel zur Tür hinaus kommen könnte. Wenigstens haben wir dadurch mal gelernt wo eigentlich die findigen Stadtwerke ihre Leitungen so lang legen.

Lange Leitung

Nach so viel Strand wäre ein wenig Bergwelt nicht schlecht. Nichts leichter als das. Ich verfahre mich nur ca. vier mal bevor wir den Hügel Mount Cargill erreichen. Schöne Aussicht und geradezu perfekt zum posen.

Mt Cargill

Ein Hauch von Rio

Nach ein wenig Stock und Stein erreicht der beherzte Wanderer schließlich die Organ Pipes. Pfeifen aus Stein. Einer australischen Familie ist es zu verdanken das wir diese schließlich erklimmen.

Organ Pipes

Oben!

Oben angekommen stellen wir fest, dass dies wahrscheinlich nicht im Sinne des Betrachters war. Andere Besucher schauen sich die Bande lieber aus der Ferne an. Einen Weg nach oben gibt es ja auch nicht. Irgendwie drücken wir unsere Hintern jedoch durch Busch und Bäume um schließlich von ober herunter winken zu können. Herrlich. Wie und Wo sind eigentlich diese Australier nochmal nach unten gegangen ….?

Nach unserem Abstieg finden wir 400 Meter weiter westlich zu guter Letzt noch die Miniausgabe der Pipes. Die Gefallen dann auch Nicolas unserem Mitbewohner ein wenig besser. Er hätte ja aber nun wirklich vorher sagen können das er Höhenangst hat, bevor wir ihn in guter alter Samaritermanier und mit Pioniergeist nach oben gezwungen hatten.

Mini-Pipes

Wesentlich ungefährlicher und garantiert ohne Höhenangst lässt sich der Botanische Garten mit seinen Gewächshäusern erkunden.

Hier wächst was im Haus

Zeit für mich endlich mal wieder Räuber und Gendarm zu spielen und für Babs, kleine Hängepflanzen anzutippen.

Immer schnell am Abzug

Kontaktaufnahme

Mindestens genauso spannend ist der kürzlich eröffnete Chinesische Garten von Dunedin. Dieses Mal wieder mit Mitbewohner und einer Menge Karpfen im Teich.

Chinesischer Garten Dunedin

Wir fühlen uns fast wie im alten China. Edle Schnitzereien und ausgewählte Zierpflanzen. Da möchte sich auch Babs gern über den imaginären Bart streichen und ein wenig die Zeit in den Zeremonienhallen verbringen.

Babs … das hat so’n langen Bart.

Eine kleiner Ausflug nach Asien ist also auch in Dunedin allemal drin. Zum Abschied haben wir, wie es Brauch ist, dem Löwen die königlichen Nüstern gereinigt. Das bringt hoffentlich Wohlstand und ein langes Leben. Wir haben es gründlich gemacht um auf Nummer sicher zu gehen. Warum wir seid diesem Tag Hausverbot haben ist mir bis heute unklar geblieben.

Gruppenzwang

Glücksnasenbohren

Ein Kommentar »

  1. Hey ihr zwei Rumtreiber, lang nichts von euch gehört!
    Ich hoffe es geht euch gut! Ihr seid bestimmt gerad voll im Umzugsstress nach Australien. Euere Berichte sind wieder ganz sensationell und die Bilder einfach der Hammer.
    Ich glaub fast ihr macht den Blog hier professionell und seid von Neuseeland dazu verpflichtet worden, die Kultur auch nach Deutschland und die ganze Welt zu tragen.
    Habt ihr einen Fotograf an euere Seite gestellt bekommen, der die pfantastischen Bilder macht ;O) .
    Hier ist jetzt auch der Winter ausgebrochen und es schneit schon den ganzen Tag. Ist schön anzusehen, jedoch genieße ich den Blick auf das kühle Weiß dann doch lieber von der Couch aus.
    Mir gehts ganz gut, abgesehen von der Tatsache das ich wieder Solo bin. Aber darüber bin ich weg.
    Ich hoffe euch geht es gut und ich hör wieder mal von euch!
    Ganz liebe Grüße aus dem verschneiten Deutschland und einen dicken Knutsch um den halben Erdball.
    René

    Comment von René — November 24, 2008 @ 4:50 pm

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