Aus dem dunklen Schwarzwald und rein ins West Coast Vergnügen! Nach ein paar Tagen Überlandfahrt gings erstmal wieder ans Meer. Für den Einen Zeit zum Strecken, für die Andere Zeit zur Freude.
Der Weg in den Süden führt direkt am Meer entlang. Manchmal nur wenige Meter von der Straße entfernt. Unterwegs trifft man auf zerklüftete Landschaften und wunderbare Panoramen, dafür weniger auf Leute. Und wiedereinmal beeindrucken uns die Wolken. Der Himmel über Neuseeland ist einfach unübertroffen. Wahrscheinlich wird es nicht umsonst das Land der langen weißen Wolke genannt.
Wenn man entlang des Weges auch ab und an einmal anhält, dann trifft man vielleicht auf den einen oder anderen Küstenbewohner. In unserem Fall waren das Hühner. Mitten im Nirgendwo. Und da es exibitionistische Hühner waren haben sie sich ohne Widerrede fotografieren lassen. Genauso wie die fachgerecht geparkte ominöse schwarze Limousine. Ob die FAMILIE auch hier in Neuseeland eine Zweigstelle hat???
Natürlich soll euch der Ausblick auf die schroffe Küste nicht vorenthalten bleiben. Deswegen gibts heut mal ein Bild von oben und von unten. Zum rechten Bild fällt mir das berühmte Buch wieder ein: Der alte Nils und das Meer. Immerhin habe ich ja schon nen riesigen Fisch hier in gefangen. Da ist es ganz klar das mein Herz immer zur See schaut …
Da ich ja immer für ein paar Süßigkeiten zu haben bin, dachten wir uns, wir schauen mal bei den Pancakes nahe Punakaiki vorbei. Zu meiner Enttäuschung waren das keine lecker Pfannekuchen sondern große Steinsäulen. Was solls, wenn wir schon mal da sind …
In Punakaiki haben wir dann auch gleich noch eine unvergessene Nacht verbracht. Es gab Regen. Und immer wenn es regnet dann freut man sich im inneren seines Vans. Man hört die Tropfen auf dem Dach und verkrümelt sich gemütlich unter seiner Decke. Alles schön im Trockenen. Nicht so in dieser Nacht. Da entschloss sich die Gummidichtung der hinteren Fenster dazu, in den Ruhestand zu wechseln. Das brachte uns nasse Füße und eine tropfende Decke. Da der Himmel für die nächsten Tage nichtgerade von Sonne sprach, hieß es am Morgen: Shopping nach Dichtungszeugs in Greymouth. Mit dem Wörterbuch unter dem Arm wurde im Baumarkt unserer Wahl erstmal eine wasserabweisende Masse gekauft. Ab zum nächsten Parkplatz. Nach einem kurzen Moment der Überlegung, ob ich probieren sollte mir selbst die Lippen mit Silikon aufzubessern gings los. Wenn ich mir meine Haars auf den Bildern so anschaue, dann sehe ich mir die schlechte Nacht zuvor noch sehr gut an.
Glücklicherweise gab es an diesem Abend dann doch noch einen schönen Sonnenuntergang, ohne nächtlichen Regnenguss, am Strand von Hokitika.