Im Moment bleibt mir (Nils) viel Zeit zum schreiben der ganzen BLOG-Einträge. Ein hinterhältiges Insekt hat meinen großen Zeh erwischt und ihn auf Melonengröße anschwellen lassen (OK, wie bei Männern üblich übertreibe ich zugegebenermaßen an dieser Stelle ein wenig) Das gibt Babs die Möglichkeit sich als Alleinverdiener bei der Weinernte zu verdingen während ich der Welt meine geistigen Ergüsse präsentiere. Wer nun sagt, dass das qualitative Repertoire dieser Ergüsse einen nie gekannten Tiefpunkt erreicht hat, möge es auf die Medikamente schieben. Ich handele da getreu Rüdiger Nehbergs Motto „Es gibt schlechtere!“.
Auf jeden Fall eine gute Möglichkeit mal auf den aktuellen Stand im „Reisetagebuch“ zu kommen. Also los geht’s …
Liebes Tagebuch,
heute möchte ich dir von den Ereignissen jener Tage Ende Februar berichten. Es war eine stürmische Nacht vor unserem Aufbruch. Babs und Ich bestiegen unser treues Gefährt um den letzten Funken Frieslands in der Welt jenseits von Deutschland zu entdecken, den Leuchtturm vom Cape Pahliser.
Wir bestiegen eine Treppe mit vielen tausend Stufen, auf der ich kurz vor dem Ziel eine kleine Poser-Pause einlegen musste um allen Menschen zu Hause zu verdeutlichen, dass wir weder einen Aufzug noch einen Scherpa zum Aufstieg benutzten.
Babs war es schließlich, die ihn zuerst entdeckte. Den Leuchtturm. Sogleich hat sie ihn in ihr Herz geschlossen.
Vergessen war der minutenlange Aufstieg beim Genuss des kilometerweiten Ausblicks rund um das Kap.
Vom Leuchtturm aus folgten wir dem örtlichen Feldweg bis hin zur Seehundkolonie.
Hunderte der kleinen Freunde finden sich in der gesamten Gegend rund um das Kap östlich von Wellington. Meist sieht man sie vor sich hin dösend auf oder hinter einem der vielen Felsen.
Gern auch gaffen sie den nahenden Touristen hinterher oder zeigen rege Bewegungsfreude wenn sie unbeabsichtigt hinter einem Felsen aufgescheucht werden. Dann grunzen sie laut und verfolgen auch schon mal den Jenigen oder die Jenige. Aber all dies wissen wir nur aus Büchern, denn natürlich ist uns so etwas nie passiert 😉
Für all die Rätselfreunde zu Hause gibt es hier auch mal ein Suchbild. Wie viele Seehunde erkennt man? Bitte keine Zuschriften, dies war lediglich eine rhetorische Frage.
Unser persönliche Highlight liebes Tagebuch, war die Entdeckung einer Gruppe von ganz jungen Seehunden in einem kleinen Meerespool umringt von schützenden Felsen.
Gut und gern 30 Junge die miteinander spielten. Da hatte die Mama in der Mitte ganz schön was zu tun.
Was für ein Tag liebes Tagebuch! Und mit einem Bauch-Frei-Bild sage ich gute Nacht und bis bald!